“Gefühlvoll und mit Hingabe

Kantorei Eschwege präsentiert die ersten drei Teile von Bachs Weihnachtsoratorium

Von Selina Kaiser

ESCHWEGE. In sechs Teilen konzipierte Johann Sebastian Bach vor rund 300 Jahren sein Weihnachtsoratorium. Ursprünglich war jeder Teil einem weihnachtlichen Feiertag zugeordnet, doch am Dienstagabend spielte die Kantorei Eschwege gemeinsam mit dem Barockorchester L’arco, dem Jugendchor Cresendo und vier Solisten die ersten drei Teile des Oratoriums als Konzert. Gefühlvoll und stimmgewaltig präsentierten die zahlreichen Musikerinnen und Musiker Bachs umfangreiches Werk, dessen Basis die Weihnachtsevangelien nach Matthäus und Lukas bilden. Das klassische Konzert in der Neustädter Kirche nahm das Publikum mit auf eine Reise durch die Geschichte der Geburt Jesu, der Verkündigung durch die Engel an die Hirten und der Anbetung der Hirten an der Krippe des Kindes. Die Texte stammen sowohl von Martin Luther, Paul Gerhardt und Johann Rist als auch einigen anderen, teilweise unbekannten Librettisten. Bach unterstrich die Botschaften mit Arien, Duetten, Choralsätzen und Rezitativen. Kommentierend steht der Chor für die Gemeinde, der von dem Jugendchor Cresendo aus Eschwege und dem Kammerchor der Kantorei mit viel Talent und Leidenschaft umgesetzt wurde. Abgerundet wurde die tolle Leistung der Chöre durch die instrumentale Unterstreichung durch das 26-köpfige Ensemble des Barockorchesters L’arco, welches mit viel Hingabe Bachs Stücke zum Leben erweckte. Doch auch die vier Solisten glänzten mit grandiosen Leistungen und brachten die Botschaft der Evangelisten in jeden Winkel der Kirche. Teilweise in Einzelstücken und im Duett überzeugten Anabelle Hund (Sopran), Gerald Thompson (Alt), Andre Khamasmie (Tenor)
und Jochen Faulhammer (Bass) auf ganzer Linie und zeigten, warum sie Bekanntheiten im Bereich der oratorischen Musik sind.

Fortsetzung im Januar

Mit dem Lobpreisen der Hirten an der Krippe endete das wunderschöne Konzert am Dienstagabend und ließ die Gäste begeistert und in beseelter Stimmung zurück. Am 21. Januar werden dann die restlichen Teile IV bis VI um 17 Uhr in der Neustädter Kirche in Eschwege gespielt.
Mehr Fotos von dem Konzert in der Neustädter Kirche www.werra-rundschau.de” (Quelle: Werra Rundschau vom 21.12.2017, Eschwege)

  

 

Ausverkaufte Kirche bei Weihnachtsoratorium I-III – Kritik

Beitragsnavigation


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.